Irgendwann im Jahre 2004 stieß ich Rahmen meiner damals verhältnismäßig intensiven Beschäftigung mit Blogs auf den Begriff “Podcasting”, der im Februar des Jahres erstmals von Ben Hammersley ausgerufen wurde und der im Kern einen kleinen technischen Kunstgriff beschreibt, der aus dem Verbreitungsformat für Blogs – RSS – ein Verbreitungsformat für Radio macht. Dave Winer, der mich schon früher mit dem ersten Präsentationsprogramm MORE und dem Konzept der Outliner überzeugt hat, war auch hier wieder verantwortlich. Ein Teufelskerl.
Ich erinnere mich immer noch gut an diesen speziellen Moment, in dem mir klar wurde, dass damit das Tor zu einer komplett neuen Medienwelt aufgestossen wurde. Shock and awe. Nichts würde mehr so sein, wie es war.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon über die erstaunliche Zeit von 9 Jahren das Chaosradio mitgestaltet und habe die Kraft des Gesprächs von Anfang bewundert und mich viel über die Einschränkungen der UKW-Distribution geärgert. No more. Podcasting würde diese Grenzen sprengen und einem die Macht geben, jenseits dieser Limitierung die Inhalte zu produzieren, die man für richtig hält für ein Publikum, dass das richtige dafür ist.
Oh my god, it’s full of stars!
Bis ich dann selbst meinen ersten Podcast veröffentlichen wurde sollte es noch ziemlich lange dauern, aber mein Entschluss stand eigentlich sofort fest. Doch wollte ich mich dem Medium selbst zunächst intensiv nähern und begann manisch alles an Podcasts aufzusaugen, was bei drei nicht auf den Bäumen war. Das nächste Jahr stand mein iPod nicht mehr still und ich setzte die Kopfhörer eigentlich nur zum Duschen und Schlafen ab. Ich tunnelte mich durch zahlreiche fremde Subkulturen und tauchte in Welten und Freundeskreise ein, die mir bis dahin verborgen blieben.
Yeast Radio war dabei der Katalysator schlechthin und für mich der wichtigste Einfluss überhaupt. Eine (damals) tägliche Dosis Wahnsinn aus der US-amerikanischen Schwulenszene schraubte meine Standards schnell nach oben, denn durch kontinuierliches Hören und Mitfühlen merkte ich schnell, welche persönliche Power in Podcasts stecken kann und mit welcher Intensität man Leute an seinem Leben teilhaben konnte ohne dabei nur von sich selbst zu reden oder sich laufend zu wiederholen.
Probier’s mal … mit Persönlichkeit
Wenn ich zu Podcasts befragt werde, ist es diese These, die ich laufend wiederhole: Podcasts sind für mich das mit Abstand persönlichste Medium überhaupt.
Denn Podcasts sind sowohl sehr persönlich in der Art wie sie produziert werden: die Podcaster prägen ein Format vor allem durch sich selbst. Keine “Radiostimme”, kein Sendergleichklang, keine diffuse Zielgruppe die erreicht oder nicht erreicht werden soll, kein kleinster gemeinsamer Nenner. Das einzige was zählt ist Originalität, Haltung und Persönlichkeit. Je mehr davon, desto besser. Es ist fast egal, womit man sich der Öffentlichkeit stellt, Hauptsache man tut es mit Rückgrat und einer bestimmten Geradlinigkeit. Dabei können alle Brüche der eigenen Persönlichkeit zu Tage treten. Es ist die schiere Existenz einer Persönlichkeit, die zählt und die am Ende honoriert wird.
Und Podcasts sind ausgesprochen persönlich in der Art wie sie konsumiert werden. Menschen wählen sich ihre Kanäle sehr genau aus. Sie brauchen ihre Zeit, bis sie damit warm werden. Doch dann investieren sie sehr viel Zeit in das Hören und bringen ein Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration mit, die ich bei keinem anderen Medium je beobachtet habe. Kein Text im Internet, kein Video auf YouTube das mit der selben Detailtreue verfolgt, der gleichen Reflektion begleitet und einem maximalen Wohlwollen aufgenommen wird. Die Podcaster werden geradezu an der Hand auf das Sofa geführt um dort ihre Kapriolen zu vollziehen und die Hörer widmen sich dem Inhalt mit einer Nähe, Liebe und Vertrautheit auf die man eifersüchtig werden kann.
Ich empfinde es nach wie vor als ein großes Geschenk, wie meine Sendungen von manchen Hörern aufgenommen und kritisch und wohlwollend begleitet werden. Ich bin stellenweise überrascht und erschreckt, wieviel sie zwischen den Zeilen herausgelesen bekommen und wie viel Verständnis für einen selbst dabei entsteht. Es gibt so eine merkwürdige Verbundenheit auf beiden Seiten obwohl man eigentlich nichts voneinander weiß, aber wenn man sich trifft und ein paar Worte wechselt fühlt es sich für beide Seiten an, als würde man sich seit Jahren kennen.
Chaosradio Express
2005 fing ich dann irgendwann an Wissen und Mittel zusammenzutragen, um meine erste eigene Produktion durchzuführen. Ein Problem war, dass ich von Tuten und Blasen eigentlich keine Ahnung hatte. Ich hätte nicht mal den Unterschied zwischen einem dynamischen und einem Kondensatormikrofon erklären können und ich musste alle Bezeichnungen und Abkürzungen für die ganzen Stecker und Buchsen langsam buchstabieren um irgendwann in die Nähe einer Peilung zu geraten.
Aber die Büchse der Pandora war für mich schon lange geöffnet und ich fuchste mich Schritt für Schritt in die Materie rein. Mikrofone, Kopfhörer, Mischpulte, Kabel, Interfaces und Audio-Software. Meinem natürlichen Instinkt zum Übertreiben und Perfektionieren folgend kaufte ich mir tonnenweise Zeug zusammen und bastelte und testete und prüfte und machte und tat. Und ich ließ mir Zeit. Doch dann, im Juni 2005, kam Apple und veröffentlichte mit iTunes 4.9 den missing link: ein Podcast-Verzeichnis und die Synchronisierung von Podcasts auf den iPod. Ein Paukenschlag.
Es zeigte sich, dass mein Gefühl wohl gestimmt hat und nun gab es für mich keine Zeit mehr zu verlieren. Ich schrieb mir meinen eigenen Podcast-Webseiten-Generator (der läuft übrigens heute noch auf chaosradio.ccc.de). Gab ja nix. Und nebenbei grübelte ich, was für eine Sendung ich denn überhaupt machen wollen würde. Die große Formatfrage, die alle Podcaster-Neulinge quält.
Chaosradio war damals ganz mein Ding. Ich mochte nahezu alles daran: nerdige Themen, offene Struktur und eine halbwegs korrekte Länge (damals 3 Stunden mit den üblichen Unterbrechungen). Wechselnde Teams und ein lockerer Umgangston. Viel Spaß und Albernheiten, aber auch energische Gespräche über die Zeiten und Gott und die Welt.
Es war klar, dass ich rein technisch Chaosradio selbst natürlich als Podcast veröffentlichen wollte (damals lagen bestenfalls ein paar Mitschnitte auf einem FTP-Server), aber dann natürlich gleich als “Chaosradio Podcast Network”. Und dazu brauchte es natürlich noch eine Zweitsendung.
Den monatlichen Turnus durch eine häufiger erscheinende Sendung ergänzen, die dafür nicht so lange war. Das war meine Idee. Heraus kam die Art gestelzter Monolog für die man sich dann später ordentlich wegschämt. Aber man muss ja irgendwo anfangen.
Scheitern als Chance
Als ich die erste Sendung aufgenommen hatte bin ich stolz in den CCC Berlin gelatscht und habe der versammelten Runde kurz vorgespielt, was ich da zusammengebastelt hatte. Die Blicke, die ich von den Umstehenden dafür erntete, lagen irgendwo zwischen offenem Mitleid und betretenen “da gibt’s bestimmt was von Radiopharm”-Hilfsangeboten. Doch davon merkte ich eigentlich nichts, denn die Kommentare reagierten mit meinem System in etwa so viel wie Neutrinos mit dem Erdkern. Ihr werdet schon noch merken, wohin die Reise geht, dachte ich mir. Außerdem ist das mit dem CCC und der Zukunft schon immer so eine Sache gewesen.
Die Sendung erschien vor genau 10 Jahren, am 22. November 2005. Schnell folgten weitere Ausgaben und ein Experiment jagte das andere. Schnell begriff ich, dass mir das monologische nicht liegt und dass ich im Dialog mit anderen meine Inhalte viel besser erarbeiten kann. Schon als Kind habe ich gerne erklärt aber noch viel mehr Spaß habe ich daran, mir eine Sache durch konsequentes Fragen maximal logisch zu zerlegen und zu erarbeiten. Die Testsendung mit Pavel war ein früher Wendepunkt und es war auch eine Sendung mit Pavel (über Extreme Programming), die ich im Nachgang als final formatbildend empfunden habe. Es dauerte also noch ein halbes Jahr bis ich begriff, was eigentlich mein Ding war, aber dann war der Drops, wie man so schön sagt, auch gelutscht.
Später habe ich dann noch mit dem Unfug aufgehört, Hintergrundmusik einzuspielen. Und irgendwann musste ich auch im Namen reflektieren, dass dieses Format sich von seiner ursprünglichen Idee, ein Ergänzung und Flankierung von Chaosradio zu sein, weit entfernt hat und sich zu einem ganz eigenständigen Wesen entwickelt hat. Daraus resultiert das heutige Stirnrunzeln, was neue Hörer bekommen, wenn sie das traditionelle Kürzel CRE auf die Themenwolke “Technik, Kultur, Gesellschaft” abbilden wollen. Aber so wie ich im Format meine Brüche stets einarbeitete so ist auch die Außenhaut. It’s exactly what it says on the tin.
Die Metaebene
Nachdem ich mit mobileMacs (später und noch heute: Freak Show) und Not Safe For Work langsam mein Portfolio erweiterte und ich dann später den Entschluss fällte, anderen Berufsoptionen auf Dauer zu entsagen, suchte ich nach einem Namen für das Große Ganze (TM). Das war kein einfacher Prozess, zumal Benennungen für mich auch ein ganz persönlicher Fetisch sind.
Irgendwann fiel mir dann auf, dass ich eigentlich in all meinen Sendungen im Kern stets die Metaebene anstrebe: den Ort der maximalen Abstraktion, die einem erlaubt, alle Dinge einzuordnen und miteinander in Bezug zu setzen. Die Metaebene ist der Ort des Verständnis und der Einsicht, der ideale Treffpunkt für aufgeschlossene Menschen. The place to be.
In einer Wendung des Schicksals gelang es mir, den Twitter-Account @metaebene in einem damals noch möglichen Prozess einem Non-User zu entlocken und damit war die Sache klar. Nur der Besitzer von metaebene.de will bis heute nichts von mir wissen: alle meine Liebesbriefe blieben unerhört. Ich glaube, das wird nichts mit uns. Aber ehrlich gesagt finde ich metaebene.me auch viel cooler.
Wer mich kennt, kennt auch das lodernde Feuer, die Wortwitze in mir entfachen und dann auch noch mein Studio Metaebene zu nennen und aus der Metaebene zu senden halte ich immer noch für einen äußerst eleganten Schachzug. Für so ein selbstverliebte, egozentrische Rampensau wie mich kein unwichtiger Aspekt!
Die Zukunft™
Nun ist das alles also 10 Jahre her. Und irgendwie auch schon 11. Das ist für mich ein bemerkenswerter Zeitraum, weil ich eigentlich früher nach so einer Phase längst den Mantel gewechselt und mich anderen Dingen zugewendet habe. Ob die Programmierei oder Veranstaltungsorganisation. Irgendwann war es dann mal gut.
Das Senden allerdings ist sticky. Ihm liegt ein besonderer Zauber inne und es geht kaum was über diesen Moment, in dem man wieder eine neue Sendung ins Netz schubst und sich darauf freut, die Reaktionen darauf einzusammeln. Es ist mir auch immer noch nicht egal: schlechte Sendungen ärgern mich immer noch maßlos und grandiose Ausgaben drücken mir immer noch dieses Zeug ins Hirn, das danach alle anderen im Restaurant auch bestellen möchten. Senden ist geil.
Neue Initiativen haben es ermöglicht, das alles noch mehr auszuleben. Das Podlove-Projekt hat so technisch einiges angestossen und das Sendezentrum gestaltet den Raum für die Community. Dort habe ich ein paar grandiose Mitstreiter gefunden, die meine Sichtweisen (weitgehend) teilen und die zu wichtigen partners in crime geworden sind. Mit Euch macht das alles noch viel mehr Spaß als ohnehin schon.
Und daraus ist seitdem auch schon viel Schönes entstanden: eine Software Suite zum Publizieren von Podcasts, eine lebendiges Projekt, dem sich weitere großartige Leute angeschlossen haben und eine ebenso lebendige, vor Begeisterung für das Medium nur so überquellende Podcaster-Community, in der sich die Art von Leuten tummelt, die mich schon immer begeistert hat: Menschen mit Liebe zum Detail, Passion in ihrem Schaffen und die Kommunikation auf Augenhöhe betreiben. These guys can just walk in.
Ich werde also noch ein wenig weitermachen, wie es aussieht. Und ich hoffe, dass die Realitäten des Netzes und der Wahnsinn unserer Gesellschaft uns auch noch künftig den benötigten Rahmen bieten, diese Träume weiter auszuleben.
Ich denke auch, dass wir Podcaster etwas beitragen können zur Gesellschaft. Wir sind vielleicht nicht gemacht für den Mainstream und die richtje dicke Kohle hat hier nie eener jesehn. Aber hier haben alle den Herz am richtigen Fleck, ein gerüttelt Maß an Verstand und ausreichend Visionen, um jede Woche zum Arzt gehen zu können. Und wir erreichen einen ausgesprochen wertvollen und interessanten Teil unserer Gesellschaft, mit der man nicht nur Pferde stehlen könnte sondern der eigentlich auch sonst für jeden Scheiß zu haben ist. Ganz mein Geschmack. Verdammt guter Kuchen!
Don’t Believe The Hype
Ich war immer davon überzeugt, dass Podcasting irgendwann noch mal groß raus kommt, aber irgendwie ist es mir jetzt, wo es sich auch schon so anfühlt, dass es bald losgeht, auch schon wieder egal. Der Hauptstrom war schon immer langweilig und ich scheiß irgendwie drauf. Denn es ist nicht wichtig.
Wichtig sind ganz andere Dinge und dazu gehört vor allem, mit sich selbst und am besten Fall auch mit allem anderen im Reinen zu sein. Wichtig ist, sich mit interessanten Menschen zu umgeben und über relevante Dinge zu sprechen. Wichtig ist, die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser gemacht zu haben und Teil der Lösung und nicht Teil des Problems zu sein.
Erfolg ist manchmal schön und oft eine Droge. Man kann sich das auch mal länger reinpfeiffen aber irgendwann muss man auch mal den Hahn zu drehen sonst stellen sich Persönlichkeitsveränderungen ein, die einem auch nicht weiterhelfen. Da ist schon der eine oder andere dran zerbrochen.
Von daher halte ich mich jetzt auch zurück mit epischen Zukunftsausblicken und langweiligen Standpauken über das “Radio der Zukunft” und was einem nicht sonst auf laufenden Meter so abgefragt wird.
Personal Media
Die Metaebene heißt übrigens vollständig: “Metaebene Personal Media”. Der Begriff “Personal Media” ist lustigerweise nicht sonderlich präsent in der öffentlichen Diskussion. Man spricht zwar über Podcasts, aber meist nur im Kontext und im Vergleich mit Radio und Fernsehen.
Personal Media ist auch weniger Medienformat als mehr eine Form der Kommunikation. Es ist eher eine Ergänzung des Küchengesprächs und des privaten Telefonats als eine Antithese zu den etablierten Geisteskrankheiten der Medienwelt. Es ist mehr der mediale Charakter, der die persönliche Sphäre erobert als andersherum. Es ist ein andere Art, normale Kommunikation zu betreiben, die ihre Anleihen aus dem zieht, was wir über die Jahrzehnte in den Massenmedien beobachten durften. Aber nicht alles, was wir da sehen hat uns gefallen und das wenigste war hilfreich für verbindliche, ehrliche Kommunikation.
Vielleicht überhöhe ich das jetzt auch alles ein wenig, aber wenn ich so darüber nachdenke, erklären sich aus dieser Sichtweise viele Phänomene und Wirkweisen, die ich im Podcasting kennengelernt habe. Wer einmal seinen Zeh in den Podcastteich gehalten hat, wird sich schon gewundert haben über die so krass anderen Umgangsformen, den Mangel an Haterkultur und das hohe Maß an gegenseitiger Unterstützung und Spaß an Kollaboration. Ich denke, dass vieles auch damit zu tun hat, dass Leute das “Persönliche Medium” sehr viel tiefer in ihre private Sphäre (nicht unbedingt in ihre Privatsphäre) einsinken lassen und dort auf eine viel intimere, vertraulichere Art und Weise Kontakt zu sich aufnehmen lassen.
Podcasts sind das Radio der privaten Kommunikation.
Danke
10 Jahre Metaebene. Das ist schon mal was. Gute Gelegenheit, sich bei ein paar Leuten zu bedanken.
Ich habe mich schon oft bei meinen Hörer/innen bedankt und tue das auch hier wieder. Ihr ward entscheidend für den Schritt, die Metaebene auch ganz konkret ins Leben zu rufen und dafür, dass es sie noch gibt. Ohne Empfänger kein Sender.
Einen besonderen Dank habe ich auch noch an einige, die mir auf die eine oder andere Art eine ganz besondere Hilfe waren in der letzten Dekade. Mal mit kleinen, mal mit großen Dingen. Ihr wisst schon, warum: Mark Fonseca Rendeiro, Richard Bluestein, Dave Winer, Pavel Mayer, Johnny Haeusler, Max Winde, Holger Klein, Denis Ahrens, John-Paul “hukl” Bader, Clemens Schrimpe, Ruotger “Roddi” Deecke, Linus Neumann, Henning Krause, Andreas Schepers, Christian Scheifl, Philip Banse, Michael Sonnabend, Gregor Sedlag, Martin Pittenauer, Eric Teubert, Juri Leino, Alexandra von Criegern, Georg Holzmann, Verena Hafner, Sven Sedivy, Simon Waldherr, Ralf Stockmann, Claudia Krell, Dennis Morhardt, Alexander Lüken, Benjamin Zimmer, Max von Malotki, Frank Rosengart, Markus Beckedahl, Andre Meister, Thomas Lohninger, Marcus Richter, Evita Bley, Tina “Trilly” Bartel, David Scribane, Arne Bense, Florian Erlbeck, Renke Bruhn, Sebastian Fiebrig, Stefanie Fiebrig, Michael “Papillon” Gerdes, Lars “Der Pupe” Hohl, Daniel Lindenfelser, Heiko Panjas, Timm Kekeritz, Stephan Maka, Moritz Metz, Katrin Rönicke, Christoph Lobmeyer, Christopher Schirner, Martin Hering, Gerrit van Aaken.