Für mich hat sich glücklicherweise eine kleine Reise ergeben: ich werde für knapp zwei Wochen in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá weilen, um dort an der Universidad des los Andes einen Vortrag zu halten und einen dreitägigen Workshop zu Podcasting zu geben. Am 25.10.12 fahre ich los.
Daher müsst ihr leider mit einem etwas eingeschränkten Sendebetrieb der Metaebene leben. So richtig dramatisch wird es nicht: ich werde versuchen, zumindest Logbuch:Netzpolitik und Newz of the World irgendwie hinzubekommen (so die Internet-Verhältnisse vor Ort dies zulassen), aber Not Safe For Work und mobileMacs werden den 14-Tage-Rhythmus nicht halten können.
Aber ich habe auch vorproduziert: Raumzeit wird aber weiter pünktlich erscheinen und ich habe auch noch eine CRE-Folge auf Halde, die auch irgendwann das Licht des Tages sehen wird, wenn ich die Zeit finde, sie fertig zu machen.
Tips und Hinweisen bezüglich Bogotá bzw. Kolumbien stehe ich sehr aufgeschlossen gegenüber. Viel Zeit zum Herumreisen habe ich nicht, deswegen wird sich mein Aktionsraum im wesentlichen auf die Hauptstadt beschränken. Ich bin da für alles offen. Für ein Hörertreffen wird es vermutlich nicht genug Teilnehmer geben, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt :)
Wenn ich wieder da bin steht dann auch schon das Podlove Developer Meeting an, wo hoffentlich wieder viel Energie frei gesetzt wird, um das Podcasting voranzubringen. Die Aktivitäten, die ich in den letzten Monaten gesehen haben, stimmen mich da recht zuversichtlich. Es sieht ganz so aus, als ob langsam ein paar noch separate Entwicklungen zusammenfliessen und sich zu einem großen Ganzen zusammenfinden. Stay tuned.
Im nächsten Jahr hoffe ich dann zahlreiche neue Initiativen und Projekte auf den Weg bringen zu können, die bisher zeitlich einfach nicht drin waren. Ich denke auch, dass es auch ansteht, die große Vielfalt der Szene, die sich in so Projekten wie Xenim, moepmoep, Bitlove, der Hörsuppe, dem Shownotes-Team (u.v.a.m.) Aktivitäten niederschlägt, zu mehr Synergie anzuregen, damit wir da alle künftig noch mehr Spaß haben, als ohnehin schon.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal bei allen bedanken, die meinen Weg der letzten Jahre so intensiv begleitet und gefördert haben. Ohne die zahlreichen begeistert zuhörenden Menschen, die viel Feedback, Motivation und auch Spenden in meine Richtung geschickt haben, wäre mir vieles nicht so einfach gefallen. Den dadurch entstandenen Freitraum versuche ich zu nutzen, um auch das Podcasting auch über meinen eigenen Kosmos hinaus zu fördern.
Ich werde im Oktober ein paar Tage in Graz verbringen und gedenke, am Donnerstag, den 18. Oktober zu einem Hörertreffen zu laden, so es denn Interesse gibt. Einen Ort dafür habe ich noch nicht, da bin ich für Vorschläge offen (man beachte die passenden Parameter).
Wie gehabt wäre es nett, wenn Ihr Euch mit einem „+1“ in den Kommentaren zu Wort meldet, wenn wir kommen möchtet, damit klar ist, für wie viele ein Ort gefunden werden muss.
Das Treffen wird voraussichtlich gegen 19 Uhr beginnen. Wir treffen uns im Spektral.
Im Frühjahr des Jahres gab es ein erstes Treffen in Berlin, bei dem sich zahlreiche Entwickler, technisch interessierte Podcaster sowie weitere an der Materie interessierte Leute getroffen haben, um gemeinsam an technischen Lösungen für bestehende Probleme im Bereich des Podcastings zu arbeiten. Ziel war es, sich auf gemeinsame Konventionen und Standards zu einigen aber auch Anregungen untereinander auszutauschen, in welche Richtung existierende Software weiterentwickelt werden könnte.
An dem Treffen nahmen rund 25 Leute teil und es wurden einige interessante Projekte vorgestellt. So waren u.a. Georg und André von Auphonic vor Ort oder auch Astro, der in der Folge Bitlove entwickelt hat. Martin von Vemedio sammelte Feedback für den iOS-Podcast-Client Instacast und Eric stellte seine Ideen für das Podlove Publishing Plugin vor. Viele weitere liessen erste Überlegungen zu neuen Feed-Standards in ihre Publishingsysteme einfliessen und generell kann man feststellen, dass sich das Treffen sehr gelohnt hat. Einige dieser Ergebnisse sind auf der Podlove-Website bereits zu finden.
Nun werden wir im Herbst eine zweite Veranstaltung folgen lassen und wir würden uns freuen, wenn sich weitere Entwickler von Podcast-Front- und Backends, technisch orientierte Podcaster anschliessen würden. Vielleicht habt ihr auch Ideen, die darüber hinaus interessant sein könnten und die durch die genannten Begriffe noch nicht abgedeckt werden. Wir sind auch offen für Leute, die bereit sind auf anderen Ebenen sich mit einzubringen (Templates, Webdesign, Utilities etc.).
Bitte bedenkt, dass es sich beim Podlove Developer Meeting – wie der Name schon nahelegt – weder um ein Hörertreffen noch ein Barcamp für Podcaster handelt. Der Fokus ist klar definiert: wir möchten über Workflows, Prozesse und Technik sprechen und gemeinsam neue Standards erarbeiten und Projekte voranbringen. Wer selbst an einem Projekt arbeitet, ist eingeladen, dieses in einem Kurzvortrag vorzustellen. Wer teilnimmt, sollte Interesse an der Sache und ggf. auch was einzubringen haben.
Wir interessieren uns generell für das Verhalten und Probleme von Podcast Clients, Publishingsystemen und anderen Backends, Verzeichnissen und anderen Diensten. Weitere Themen werden auf jeden Fall das neue Podlove Publishing Plugin, der Podlove Web Player, Bitlove, Shownotes und Transkriptionen, Auphonic und automatisierte Mediendateibearbeitung, ein Podmarker-Standard zur Synchronisation von Clients, Statistiken, Payment-Integrationen und Abosysteme sein.
Es soll Feedback gesammelt werden, das in einen künftigen Podlove Podcast Feed Design Guide einfliessen soll und es wird sicherlich über ein paar kühne Visionen philosophiert werden. Ansonsten wollen wir uns natürlich vor allem kennenlernen und gemeinsam mit Spaß an der Sache Dinge voranbringen.
Eine Menge Holz für zwei Tage: das Treffen findet am 10. und 11. November 2012 im co.up Coworking Space in Berlin statt. Ein erstes „Get Together“ findet am Freitag den 9. November statt. Der erste Tag wird primär von Kurzvorträgen und Projektvorstellungen geprägt sein, der zweite Tag wird vermutlich mehr separate Arbeitsgruppen hervorbringen, bevor am Ende noch ein Resümee und eine Abschiedsrunde allen eine gute Heimfahrt wünscht.
Das Treffen findet ausschließlich auf deutsch statt. Die Teilnahme ist kostenlos, es wird aber eine kleine Umlage für die Essensversorgung geben. Wer dabei sein möchte, sollte sich mittels dieses Formulars möglichst verbindlich und möglichst bald anmelden, damit wir planen können. Eine richtige Deadline gibt es nicht, aber wir würden gerne Mitte Oktober in etwa wissen, wie der Andrang sein wird.
Nach meinem kurzen Aufenthalt in Regensburg fahre ich weiter nach München und würde auch hier ein weiteres Hörertreffen veranstalten. Ich befürchte allerdings, dass die zu erwartende Nachfrage das alles nicht ganz einfach macht, denn ich lege schon Wert darauf, dass man sich auch unterhalten kann und das wird irgendwann schwierig.
Es kommt hier also primär auf die Location an und auf einen Samstag Abend wird das bestimmt knifflig. Ich mache das ganze also mal von einem idealen Ort abhängig. Mir liegt viel daran, dass man sich da gut unterhalten kann, deswegen sind überrannte und laute Kneipen nicht so meins.
Also meldet Euch bitte hier in den Kommentaren mit „+1“ wenn ihr vorhabt, zu kommen und dann schauen wir mal, was passiert. Wird schon irgendwie gehen. Beginnen könnten wir sicherlich so gegen 19 Uhr.
Am Abend des 7. Septembers bin ich in Regensburg und hätte ab 20 Uhr Zeit für ein Hörertreffen. Auf Twitter gab es ein paar positive Rückmeldungen, also hätte ich hier gerne ein paar konkretere Interessensbekundungen: bitte hinterlasst einen „+1“ Kommentar für jeden, der kommen möchte.
Eine Location habe ich noch nicht und wäre für Vorschläge dankbar bzw. wäre eine kurze Anfrage vor Ort nach der bisherigen Belegung ganz hilfreich. Zur Not einfach mal reservieren. Die zu erwartende Teilnehmerzahl wird sich ja hier in den Kommentaren bald abzeichnen.
Update: Wir treffen uns wie vorgeschlagen im Brandl-Bräu.
Nachdem die Hörertreffen im deutschsprachigen Raum immer so gut besucht sind, werde ich mal ganz übermütig und stelle ein Treffen in Rom (das ist in Italien) in den Raum. Denn ich bin am 12. Juni in der Stadt und habe am Abend noch nichts vor. Keine Ahnung, ob ich überhaupt Hörer in Rom habe, aber da sich immer so viele aus China und afrikanischen Ländern melden, müsste es im nahen Ausland doch auch irgendjemand geben, der sich von Zeit zu Zeit mal die Metaebene gibt, oder?
Wir werden es herausfinden: wer teilnehmen möchte, verewigt sich bitte einmal mit einem „+1“ in den Kommentaren. Bin natürlich sehr offen für Ortsvorschläge, da ich mich in Rom überhaupt nicht auskenne und mich auch noch auf kein Hotel festgelegt habe.
Update: Zu wenig Rückmeldung hier. Fand nicht mehr statt.
Ganz kurzfristig tut sich die Gelegenheit für ein Hörertreffen in Aachen am Donnerstag, den 24.5 auf. Ich hätte so ab 20:30 Uhr Zeit (vielleicht auch erst ab 21 Uhr).
Damit das stattfindet bräuchte es einen Ort und vor allem Teilnehmer. Wer würde kommen? Bitte ein „+1“ in die Kommentare.
Hier steht was für eine Location gewünscht ist. Ich hoffe, es findet sich was und jemand, der da auch nachfragen und reservieren kann.
Bitlove ist ein großartige neue Platform, die Podcasts via BitTorrent verteilt. Damit wird es für Podcaster ausgesprochen einfach, ihre Inhalte via BitTorrent anzubieten. Ich habe seinerzeit das technische Design von Bitlove angeregt, umgesetzt wurde Bitlove von dem ebenfalls großartigen Astro aus Dresden.
BitTorrent und Podcasting
BitTorrent und Podcasting ergänzen sich eigentlich perfekt: BitTorrent funktioniert ausgesprochen gut für die Verteilung großer Dateien, die gleichzeitig von vielen nachgefragt werden. Podcasts bieten genau solchen Content an: erscheint eine Datei in einem Podcast-Feed, greifen viele Nutzer darauf zu.
Die Verteilung über BitTorrent ist für Anbieter ein potentieller Segen, da er bei großer Nachfrage den Traffic und die benötigte Bandbreite radikal senkt. Für die Bezieher der Dateien liegt der Vorteil in den extrem niedrigen Download-Zeiten. Warum sich BitTorrent in diesem Bereich nicht schon seit Ewigkeiten durchgesetzt haben, erscheint auf den ersten Blick als ein Rätsel.
Tatsächlich gibt es einen (sogar freien) universellen Player, der schon seit geraumer Zeit BitTorrent für Podcasts implementiert: Miro. Das funktioniert auch prima und die Software hat in der letzten Zeit auch sonst extrem zu iTunes aufgeschlossen. Für alles außerhalb der iTunes-Infrastruktur die erste Wahl. Aber auch uTorrent unterstützt das Abonnieren von Torrent-Feeds.
Trotzdem gibt es (noch) nur wenige Podcasts, die sich selbst via BitTorrent-Podcast-Feed anbieten. Der dafür zu treibende Aufwand ist auch nicht gering: einerseits muss man für jede Mediendatei eine Torrent-Datei erzeugen und für jeden normalen Podcast-Feed noch einen separaten Feed anbieten, der diese Torrent-Datei statt der Originaldatei referenziert. Andererseits muss man sicherstellen, dass die Mediendateien auch per BitTorrent angeboten werden (seeding). Die gängige BitTorrent-Software war dafür nur eingeschränkt geeignet.
Erste Entspannung brachte eine Software namens Prittorrent, die gegenüber der herkömmlichen BitTorrent-Download-Software sich explizit auf die Anforderungen des Seedings konzentrierte. Aber auch mit Prittorrent musste man einen Workflow herstellen, der neue Dateien dem Angebot hinzufügte.
Vollautomatisches BitTorrent mit Bitlove
Bitlove löst dieses Problem jetzt auf besonders elegante Weise: Bitlove ergänzt Prittorrent um einen BitTorrent-Tracker und einen Podcast-Client, der eigenständig Podcast Feeds abonniert, neue Dateien im Feed automatisch herunterlädt, davon eine BitTorrent-Datei erstellt und aus dem Originalfeed einen neuen Podcast-Feed generiert.
Dieser neue Feed hat im Kern den geichen Inhalt, nur die Download-Links werden auf die Torrent-Dateien umgestellt und erzielt damit den gewünschten Effekt. Wer jetzt diesen neuen Feed abonniert, bezieht alle Dateien per BitTorrent, muss aber sonst auf keine Metadaten verzichten und erhält die Dateien genau so schnell wenn nicht sogar noch deutlich schneller als vorher.
Alles, was Podcaster machen müssen, um von Bitlove zu profitieren ist, sich dort einen Account einzurichten und einmal die gewünschten Podcast-Feeds angeben. Das kann man derzeit leider noch nicht selbst erledigen, sondern macht das per E-Mail. Das war’s dann aber auch schon, alles andere läuft automatisch. Später soll es aber auch ein Webinterface für diese Dinge geben, das dann auch detaillierte Statistiken über die über BitTorrent abgewickelten Downloads enthalten wird.
Hier eine Beschreibung von Bitlove von Astro himself:
Bitlove und die Metaebene
Ich wurde wiederholt von Hörern gebeten, die Podcasts per BitTorrent anzubieten. Ich wollte dies auch immer, doch war auch für mich der Mehraufwand zu groß und vor allem zu fehleranfällig. Daher habe ich alle stets vertröstet, stets in der Hoffnung auf Bitlove. Daher freue ich mich doppelt darüber, dass der Dienst endlich in Betrieb gegangen ist. Hier war wohl auch das Podlove Developer Meeting im April hilfreich und natürlich gehört auch Bitlove zu den mit der Initiative assoziierten Projekten.
Selbstverständlich sind die Podcasts der Metaebene jetzt auch über Bitlove erreichbar. Allerdings derzeit nur ein Medienformat pro Podcasts und es fehlen auch noch zwei Podcasts, aber das kommt alles noch. Bitlove ist derzeit noch aktiv in der Entwicklung und wir grübeln gerade, wie man am besten mit mehreren Medienformaten pro Podcast umgeht.
Ich kann jedem Podcaster nur empfehlen, seine Podcasts bei Bitlove mit aufnehmen zu lassen und die Feeds aktiv zu bewerben. Erwartet keine Wunder, was die Abrufzahlen betrifft, aber ihr könnt auf jeden Fall mithelfen, das Henne-Ei-Problem mit zu lösen, zu mal der einmalige Aufwand sehr gering und der Pflegebedarf gleich Null ist.
Zukünftige Anwendungen für Bitlove
Sicherlich sind manche von Euch skeptisch, was den praktischen Nutzen von Bitlove und BitTorrent für Podcasts im allgemeinen betrifft. Das kann ich verstehen, möchte aber auch mal ein paar aktuelle und zukünftige Szenarien skizzieren, die jenseits unserer First World Problems liegen.
Podcasts z.B. in Afrika und anderen mit Internet akut unterversorgten Gegenden dieser Welt zu beziehen, ist manchmal unmöglich. Die Leitungen sind langsam und kohärente und fehlerfreie Downloads über HTTP sind mitunter unmöglich. Dazu kommen die teilweise riesigen Dateien, besonders bei Videopodcasts (einen 1080p Videopodcast von einer halben Stunde herunterzuladen kann man in diesen Regionen nahezu vergessen).
Hier kommt Bitlove ins Spiel, denn wenn man Podcasts per BitTorrent herunterlädt ist ein Download auf einmal nicht nur durch Prüfsummen abgesichert, erfahrungsgemäß durchbricht die tröpfchenweise stattfindende P2P-Kommunikation langsame und unzuverlässige Leitungen deutlich effektiver. Dadurch kann man Podcasts an Orten beziehen, wo es vorher undenkbar war.
Davon abgesehen ist Bitlove natürlich freie Software und erlaubt auch eigene Installationen. Weiterhin wird Bitlove bestimmt bald auch selbst BitTorrent-Feeds abonnieren können und kann daher auch einer anderen Bitlove-Installation nachgeschaltet werden. Dazu lässt sich dann auch ein Caching aktivieren, so dass einmal automatisch heruntergeladene Dateien die kritische Anbindung nicht ein weiteres mal passieren müssen und wenn man den Bitlove-Tracker dann noch für bestimmte IP-Adressräume optimiert (Peers bevorzugen, die im eigenen Land liegen etc. pp.) dann kann Bitlove für kritische Regionen ein echtes Distributionsproblem lösen.
Hier ist sicherlich eine Menge Optimierungspotential und Raum für neue Features, über die alle mal nachdenken sollten, die mit ähnlichen Problemen kämpfen. Ich sehe da Anwendungsmöglichkeiten nicht nur für die digitale Diaspora sondern auch für leicht zu überlastende Systeme wie z.B. Freie Funknetze.
Auf diesem Wege könnten Podcasts auch als Transportmethode für Daten jenseits der eigentlichen Podcasting-Szene interessant werden. Wenn man z.B. Wikipedia-Backups oder andere Datenarchive per Podcast-Feeds anbietet und per Bitlove torrentifiziert, werden können wertvolle Datenmassen mit größerer Verlässlichkeit verfügbar gemacht werden, wo es vorher mindestens schwierig war.
Mitmachen
Wie immer bei freier Software sind die Entwickler unter Euch auch aufgefordert, die Software ggf. auch selbst weiterzuentwickeln oder sie mindestens so gut zu verstehen, dass man sie selbst leicht aufsetzen und an Bedürfnisse anpassen kann. Bitlove ist in Erlang programmiert und daher auch eine gute Gelegenheit, mit dieser interessanten und für solche Anwendungen hervorragend geeigneten Sprache auf Tuchfühlung zu gehen.
Der Bitlove zugrundeliegende BitTorrent-Seeder Prittorrent ist extrem performant und auch wenn ich noch keine Zahlen kenne gilt dies sicherlich auch für den neuen Tracker in Bitlove. Wer Lust hat, sollte ruhig auch mal ein paar vergleichende Benchmarks fahren, das würde sicherlich nicht nur mich interessieren.
Es ist mal wieder soweit: ich habe Zeit und Gelegenheit für ein Hörertreffen und dieses Mal geht es (ein weiteres Mal) nach Leipzig. Und zwar am Donnerstag, den 12. April 2012.
Die Suche nach einem Veranstaltungsort erübrigt sich dieses Mal: wir treffen uns im Sublab, das sich freundlicherweise bereiterklärt hat, das Treffen zu hosten.
Startzeit ist noch nicht ganz klar, aber ich vermute, ich werde so ca. 18:30 Uhr dort aufschlagen. Vielleicht etwas früher, vielleicht auch etwas später. Das Treffen geht im Laufe des Abends dann übrigens in die dort am Donnerstag übliche Lounge über mit Bar und Musik. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Nichtsdestotrotz wäre es schön, wenn ihr Euch hier wie gewohnt in den Kommentaren kurz mit einem „+1“ ankündigen würdet, damit sich auch das Sublab auf die zu erwartende Zahl an Teilnehmern einstellen kann. Und ich natürlich auch.
Schon seit längerer Zeit nervt mich die zur Verfügung stehenden Softwarelösungen zum Publizieren von Podcasts. Auch ging es bei den Metadaten in Feeds nicht so richtig voran und letztlich ergab sich im Zusammenspiel von Podcastanbietern und Podcast Clients wenig Innovation.
Das liegt auch daran, dass Apple mit iTunes das Feld immer noch dominiert und sich an iTunes vorbei recht wenig durchsetzen konnte, da die kritische Stelle des Ausspielens von Dateien auf mobile Player hier von Apple monopolisiert wurde. Innovative Clients wie Miro konnten ihre Vorteile so nie ausspielen.
Apple selbst hat seit der Einführung von Podcasts in die iTunes-Infrastruktur 2005 nur sehr wenig Verbesserungen nachgeliefert. Außer ein minimalen Flexibilisierung bei den Einstellungen und der später nachgereichten Unterstützung von Atom-Feeds hat sich eigentlich nichts getan. Es ist ein Drama.
Doch die neue Smartphone-Landschaft ändert die Voraussetzungen für das Podcasting grundlegend. Sowohl der iPod touch als auch das iPhone können jetzt mit eigener Podcasting-Client-Software nachgerüstet werden und erlauben das Umgehen des Gatekeepers iTunes für Podcasts. Es ist daher Zeit, über Innovationen nachzudenken.
Ich habe daher das Projekt Podlove ausgerufen und im März zu einem ersten Developer Meeting gerufen, an dem über 20 Entwickler und Podcaster mit technischer Ausrichtung teilgenommen haben. Das Wochenende war sehr ergiebig. Abgesehen davon, dass sich hier erstmals viele Leute das erste Mal kennengelernt haben wurde emsig über Datenformate, Feeds und Konventionen gesprochen.
Es gab auch schon erste handfeste Ergebnisse wie das Podlove Simple Chapter Format und es wurden einige frisch gestartete Softwareprojekte (z.B. das Podlove Podcast Publisher und der Podlove Web Player) und Dienste (z.B. Auphonic) vorgestellt. Und es wurden eine Menge interessanter Ideen ausgetauscht für neue Formate, Protokolle und Dienste.
Die Vorbereitung des Treffens und mein persönliches Engagement für das neue WordPress-Plugin und den Web-Player sind dann auch ein paar von mehreren Gründen, warum es bei Projekten wie CRE derzeit nicht so vorangeht, wie sich das manche (mich eingeschlossen) wünschen. Aber meine Zeit ist begrenzt und ich musste mal Prioritäten setzen.
Demnächst wird es aber wieder auf allen Kanälen knistern und ich hoffe, dass wir mit Podlove ein paar nennenswerte Innovationen in die Podcasting-Szene tragen können. Alle Entwicklungen, die unter der Marke „Podlove“ entstehen sollen ausschließlich in freie Software und offen dokumentierte Formate münden, die jedem zur Verfügung steht. Das Podlove-Netzwerk will zusätzlich auch kommerzielle bzw. Geschlossene-Software-Projekte mit einbinden, damit diese diese neuen offenen Schnittstellen unterstützen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal bei allen Spendern und Flattr-Unterstützern bedanken, die mir mit ihrem Beitrag auch solche Aktivitäten ermöglichen. Die Freiheit, mich auch mal ein paar Wochen intensiv mit solchen Hintergrundaktionen zu beschäftigen, ohne die ganze Zeit am Mikrofon zu sitzen, ist für mich ein großes Privileg, für das ich außerordentlich dankbar bin. Podlove ist auch ein Versuch, die mir entgegengebrachte Unterstützung in den letzten Jahren in die Community zurückzutragen.
Für Vorschläge und Anregungen rund um das Projekt bin ich sehr aufgeschlossen. Wenn ihr noch weitere Fragen zum Projekt habt, fragt bitte in den Kommentaren nach. Danke.
Am 6. März bin ich am Abend in Stuttgart und hätte so ab 20 Uhr Zeit für ein Hörertreffen. Stuttgart wurde in letzter Zeit häufiger wieder gefordert, von daher denke ich, komme ich da einigen entgegen :)
Das alte Spiel: meldet Euch hier mit „+1“ in den Kommentaren wenn ihr kommen möchtet, damit wir wissen, wie viele kommen möchten.
Einen Ort habe ich noch nicht. Ich bitte um aktive Zuarbeite, da ich kaum Zeit habe, was zu finden. Bitte schaut auf die Hörertreffen-Seite, da findet ihr eine Beschreibung, was für ein Ort gesucht werden muss. Wenn ihr was wisst, was den Anforderungen entspricht könnt ihr prophylaktisch auch schon mal reservieren. Vielen Dank im voraus.
Unter dem Namen Metaebene Personal Media produziert Tim Pritlove eine Reihe von Radiosendungen, die allesamt als Podcast im Internet zum Herunterladen angeboten werden.
Wer einen dieser Podcasts kostenlos abonniert erhält neue Ausgaben automatisch. Einzelne Sendungen werden teilweise auch live im Netz gesendet und können im Chat von Hörern begleitet werden. Der Bezug aller Sendungen ist kostenfrei, die Eigenproduktionen werden durch Spenden finanziert.
Ein Großteil der Sendungen werden im eigenen Podcast-Studio in Berlin produziert. Viele Ausgaben – besonders Interviews – werden aber auch außerhalb von Berlin vor Ort aufgenommen. Dafür kommt ein portables Studio zum Einsatz.
Nach Aufenthalten in Braunschweig und Düsseldorf führt mich mein Weg am Samstag auch noch nach Wiesbaden. Warum also nicht auch hier noch ein Hörertreffen anleiern? Man gönnt sich ja sonst nichts.
Ich schätze, ich hätte so ab 20 Uhr Zeit.
Auch hier gilt: meldet Euch hier mit „+1“ in den Kommentaren und schaut mal auf die Hörertreffen-Seite, da findet ihr eine Beschreibung, was gesucht werden muss.
Wenn ihr was wisst, was den Anforderungen entspricht könnt ihr prophylaktisch auch schon mal reservieren (solange es sich auch noch absagen lässt).
Nach ein paar Planänderungen werde ich jetzt ganze vier Tage hintereinander unterwegs sein und kann daher gleich zwei weitere Hörertreffen unterbringen. Voraussetzung ist die tatkräftige Mitwirkung potentieller Teilnehmer, da ich wenig bis keine Zeit habe, mich um eine Location zu kümmern.
Am kommenden Freitag bin ich in Düsseldorf und ich hätte so ab 16 Uhr Zeit für ein Hörertreffen. Je nach dem wie sich das hier abzeichnet, wann Leute Zeit haben, könnten wir es auch ein wenig später legen.
Das alte Spiel: meldet Euch hier mit „+1“ in den Kommentaren und schaut mal auf die Hörertreffen-Seite, da findet ihr eine Beschreibung, was gesucht werden muss. Wenn ihr was wisst, was den Anforderungen entspricht könnt ihr prophylaktisch auch schon mal reservieren.
Am nächsten Tag geht es in Wiesbaden weiter.
Update: Wir treffen uns ab 18 Uhr im Chaosdorf, da es dort wohl genug Platz und auch Essen gibt und wir so nett eingeladen wurden. Andere Vorschläge gab es auch nicht so richtig.
Ab sofort werden die Hörertreffen der Metaebene auch im eigenen Blog angekündigt und den Anfang macht das für Donnerstag, den 2. Februar 2012 geplante Treffen in Braunschweig.
Da ich am Abend noch den letzten Zug nach Berlin kriegen muss würde ich das Treffen gerne auf 18 Uhr legen, damit noch genug Luft nach hinten ist.
Ein Ort ist noch nicht gefunden. Gut wäre was in der Nähe vom Hauptbahnhof. Bitte schaut mal auf die Hörertreffen-Seite, da findet ihr eine Beschreibung, was gesucht werden muss.
Wer kommen möchte, sollte sich hier kurz in den Kommentaren mit einem „+1“ verewigen. Danke.
Update: Es gibt drei Vorschläge, aber ich hat irgendjemand schon mal konkret irgendwo angefragt und reserviert? Wenn etwas einen separaten Raum bietet, mit 30+ Leuten klarkommt und Essen hat ist es die Wahl.
Nach längerer Vorlaufzeit konnte ich jetzt endlich eine schon länger vorliegende Gelegenheit beim Schopfe packen und innerhalb des iTunes Podcast-Verzeichnisses (Teil des iTunes Store) für die Metaebene eine eigene Seite für meine Podcast-Angebote einrichten.
Das sieht dann in etwa so aus:
iTunes unterscheidet insgesamt drei verschiedene Ausbaustufen solcher Aggregationsseiten:
Artist Page (eine reine Zusammenfassung von Podcasts unter einem Namen)
Provider Page (eine gestaltete Seite mit vorgegebener Struktur)
Site Manager (wie Provider Page, nur mit direktem Zugriff auf die Gestaltung und Strukturierung der Seite)
Dank der großen Beliebtheit der Podcasts aus der Metaebene über einen langen Zeitraum wurde mir von iTunes das Angebot des Site-Manager-Zugriffs gemacht, was sonst offenbar nur größeren Organisationen wie z.B. der BBC oder der Tagesschau angetragen wird.
Für Euch ändert sich letztlich nichts, nur dass es jetzt eben auch innerhalb von iTunes die Möglichkeit gibt, sich einen besseren Überblick über das Angebot der Metaebene zu verschaffen. Ich will zusehen, den White Space in Zukunft noch ein wenig zu füllen.
Die Metaebene hat seinen achten aktiven Podcast erhalten: gemeinsam mit Mark Fonseca Rendeiro (besser bekannt als Bicyclemark) produziere ich fortan eine Sendung auf englisch: Newz of the World.
Thema des Podcasts ist die globale Nachrichtenlage, wobei wir uns eigentlich mehr auf die weniger diskutierten Geschichten konzentrieren möchten.
Das ganze ist derzeit eher als Experiment zu betrachten, da sich das genaue Format noch finden muss. Doch geht es schon darum, den Blick ein wenig zu weiten und Dinge zu hinterfragen, die eher seltener im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Ich bitte um freundliche, aber kritische Begleitung.
Es gibt endlich mal wieder substantielles Neues zu verkünden. Ein guter Anlass, dieses Blog mal in Betrieb zu nehmen und auch ein paar grundsätzliche Worte zu den Aktivitäten der Metaebene zu verlieren.
Die Idee der Metaebene ist einfach gesagt, eine Art Label für Podcasts zu sein. Der Name klammert alle meine Produktionen und soll denen, die mit den Hintergründen nicht so vertraut sind und vielleicht nur eine oder zwei Sachen von mir kennen, einen einfachen Wegweiser zu anderen Angeboten bieten, die ihnen auch gefallen könnten.
Das bedeutet auch, dass ich mir noch so einige neue Formate vorstellen kann und manche auch in Planung sind. Eines dieser Formate feiert heute sein Debüt: das Logbuch:Netzpolitik. Es ist ein (hoffentlich) wöchentliches Gespräch über die Ereignisse und Themen in der allgemeinen Diskussion in netzpolitischen Themen. Hauptkontributor ist Linus Neumann und ich agiere als Co-Moderator.
Dahinter steckt zweierlei: einerseits ist dieser Podcast im Format etwas anders, als man das bisher von mir kennt. Er soll auch deutlich kürzer werden als meine andern Produktionen. Die Pilotfolge hat zwar die Stundenmarke bereits gesprengt, aber künftig wollen wir uns aber eher im 30-45 Minuten-Bereich bewegen. Man wird sehen, wie gut der Plan aufgeht.
Andererseits könnte es künftig auch noch andere Podcasts im ähnlichen Gerüst zu anderen Themenbereichen geben. Das ist alles noch eher eine lose Idee und ich muss noch ausloten, welche Themen und vor allem welche ständige Partner sich für solchen Sendungen anbieten. Aber ich denke hier quasi an ein Logbuch-Format. Die Zeit wird zeigen, wie realistisch das ist.
Was ich eigentlich damit sagen möchte: ich versuche meine Aktivitäten weiter zu denken und will auch künftig neue Formate ausprobieren und das Angebot der Metaebene erweitern. Die tolle Unterstützung der Hörergemeinde (besonders) in diesem Jahr gibt mir die Freiheit jenseits bewährter Finanzierungsmodelle zu arbeiten und Dinge anzuschieben, die mit der einfachen Logik von Sponsoring und Werbung wohl nicht machbar wären, aber meiner Meinung nach trotzdem auf Interesse stossen könnten.
Mir bleibt wie immer, mich bei allen Unterstützern zu bedanken und hoffe, dass mein Programm bei Euch immer noch verfängt.