Transkripte Transkripte Transkripte

Die Aktion „1001 Daueraufträge“ verlief außerordentlich erfreulich und ermöglicht es mir — wie beabsichtigt — in Zukunft einige Dinge anders organisieren zu können als bisher.

Das bedeutet vor allem, mehr Arbeit auslagern zu können und weniger selbst machen zu müssen. Das ist nicht bei allem möglich oder wünschenswert, aber für bestimmte Dinge fehlt mir einfach die Zeit, die Muße und oder schlicht die Fähigkeit, so dass hier andere Menschen stets die bessere Wahl sind.

Eines der Themen, die ich in Zukunft stärker betonen möchte sind Transkripte.

Transkripte sind in vielerlei Hinsicht eine signifikante Verbesserung von Podcasts. Nicht nur, dass man durch sie eine Dursuch- und Indexierbarkeit für Hörer:innen und Suchmaschinen erreicht, Transkripte machen auch die Inhalte für Leute mit Einschränkungen (Nicht-Muttersprachler, Menschen mit Einschränkungen der Hörfähigkeit etc.) oder potentielle Querleser und Audioverachter zugänglicher.

Dazu ist es absehbar, dass Transkripte sich mittelfristig mit Shownotes und Glossaren vereinigen und somit die Dokumentation sowie die semantische Erschließung der Inhalte verbessern und interaktive Archivseiten zur Auffindung von Quellen und deren Zitierbarkeit (Wissenschaftspodcasts anyone?) ermöglichen. Das ist noch ein wenig Zukunftsmusik, aber wenn man die Ohren spitzt kann man sie schon leise dudeln hören.

Auch das Podlove-Projekt wird sich dieses Themas stärker annehmen. Wie sich im Forschergeist-Podcast schon heute bewundern lässt, verfügt die aktuelle Betaversion des Podlove Publishers schon eine Funktion zu Import und Speicherung von Transkripten und der Podlove Web Player kann diese zeitgleich zum Abspielen einblenden und macht den Podcast während des Abspielens durchsuchbar. Für die Zukunft strebt Podlove Lösungen an, die auch das Erstellen fehlerfreier Transkripte unter zu Hilfenahme von automatischen Systemen erlaubt.

Aber bis diese Systeme existieren steht die manuelle Transkription im Vordergrund. Automatische Systeme versprechen hier für die Zukunft einiges, aber die Qualität manueller Transkription ist nicht so einfach zu toppen wie das manche einem Glauben machen wollen. Der Teufel steckt hier im Detail. Auch weil ein bereitgestelltes Transkript in der Außendarstellung schnell zur „Wahrheit“ eines Podcasts wird, da er sich leichter erschließen läßt, ist es wichtig, dass ein Transkript fehlerfrei vor allem Sinne seiner Aussagen ist.

Ich werde also nun einen Teil der neu gewonnenen Einnahmen in die manuelle Transkription existierender Sendungen stecken. Im Mittelpunkt stehen hier zunächst die besonders beliebten und oft diskutierten und empfohlenen Folgen des CRE-Podcasts. Tatsächlich sind schon heute ein paar CRE-Episoden trankribiert (CRE194 Bier, CRE198 Pornographie und CRE201 Höhlenforschung), weil sich hier in der Vergangenheit ein paar Hörer:innen engagiert haben.

Das erklärte Ziel ist, letztlich alle neuen Sendungen der Metaebene mit Transkription zu veröffentlichen und mittelfristig auch das gesamte Archiv entsprechend aufzuarbeiten. In wie weit dieses Ziel durch manuelle oder automatische Transkription erreicht werden wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen, aber das Ziel steht.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch mal allen bisherigen Spendern danken und alle anderen bitten, noch einmal darüber nachzudenken, die Metaebene mit einer regelmäßigen Spende per Dauerauftrag zu unterstützen. Auch kleinste Beträge sind sinnvoll und hilfreich und alle neuen Daueraufträge werden jetzt komplett in die Finanzierung des Transkriptionsprojektes fließen.

Die Metaebene unterstützen: 1001 Daueraufträge

100 Billionen Geldschein

Wie die Hörerinnen und Hörer meiner Produktionen wissen, verzichtet die Metaebene auf Werbung in ihren Formaten. Alle Sendungen werden aber kostenlos für alle, ohne technische Einschränkungen und mit allen Features (Shownotes, Kapitelmarken, zum Teil auch schon Transkripte) angeboten. Für mich ist das ein Vollzeitjob. Da fragen sich immer viele: wie kann sich das rechnen?

Gute Frage, die Antwort ist aber einfach: die Unterstützung durch freiwillige Zahlungen (die viele früher für undenkbar hielten) findet statt und erlaubt mir seit längerem, den Grad an Unabhängigkeit zu leben, der für so eine Arbeit nötig ist und für dessen Ermöglichung ich allen Unterstützerinnen und Unterstützern sehr dankbar bin.

Meine Ansprüche waren immer bescheiden und bleiben es auch. Die Metaebene ist kein Glaspalast und verzichte generell auf unnötigen Schnickschnack und Gedöns. Der Fokus liegt auf der Qualität der Sendungen, meine „Kunden“ sind meine Hörer.

Allerdings habe ich in den ersten Jahren eher meine Kosten und Investitionen eingespielt und weniger für die Zukunft angespart. Da gibt es noch das eine oder andere Planungsloch zu stopfen. Man wird ja nicht jünger.

Außerdem wäre es gut, künftig etwas mehr „Spielgeld“ in der Hand zu haben, um Dinge zu realisieren, die derzeit einfach nicht drin sind, die ich mittelfristig aber gerne umsetzen würde. Dafür ist vor allem eine regelmäßige Unterstützung wichtig, die die Planbarkeit signifikant erhöht.

Regelmäßige Unterstützung

Nun habe ich mal nachgeschaut, wie viele von Euch mich eigentlich regelmäßig unterstützen. Da ich primär auf SEPA Daueraufträge setze (Plattformen mögen attraktiv klingen, machen aber zusätzliche Arbeit und ziehen teilweise auch beträchtliche Anteile von den Spenden ab), lässt sich das recht einfach durchzählen: Anfang Juli waren es ca. 500 Leute, die einen Dauerauftrag (SEPA Dauerauftrag bzw. PayPal Recurring Payment) eingerichtet haben.

Wenn ich mal von einem harten Kern von 20.000 Hörerinnen und Hörern ausgehe (und das ist eine sehr konservative Zahl, die Sendungen nach einer Weile bis zu 100.000 Abnehmer finden), wären das ca. 2,5%.

Die magischen fünf Prozent

Nun gibt es eine unbelegbare Theorie, dass ca. 5-10% einer Fanbasis die Bereitschaft haben, ein freies Projekt finanziell zu unterstützen. Und gemessen an den vielen nicht-regelmäßigen Spenden, die zusätzlich ankommen, ist das sicherlich auch eine belastbare These.

Trotzdem würde ich gerne die Zahl der Daueraufträge steigen sehen, da diese die Planungssicherheit erhöhen. Der Betrag ist mir ehrlich gesagt egal: ob es 50 Cent, 5 EUR oder auch mehr sind, spielt am Ende nicht die Rolle. Es ist die Regelmäßigkeit, die zählt und die Zahl der Leute, die dazu bereit sind. Und am Ende muss es Euch natürlich auch zumutbar sein. Wer sich den Luxus einer Unterstützung der Metaebene nicht leisten kann, muss auch nichts zahlen.

Übrigens: solltet Ihr PayPal als Zahlungsweg bevorzugen seid Euch bewusst, dass es bei kleinen Beträgen eklatant viel Geld für sich abzweigt. Von einem Euro monatlich verbleiben 37% bei PayPal, 12 EUR einmal im Jahr führen gerade mal 5% des Betrags ans Unternehmen ab. Wenn ihr die Wahl habt, bitte entscheidet Euch für SEPA, denn da geht wirklich der volle Betrag bei mir ein oder stellt PayPal auf jährliche Zahlungen um.

Mein Ziel ist, mindestens die magischen fünf Prozent zu erreichen. In meiner oben aufgemachten Milchmädchenrechnung wären das weitere 500 Daueraufträge zusätzlich zu den bisherigen. Sprich: toll wären 1001 Daueraufträge (plus 1, weil es schöner klingt).

Diskussion in der Freak Show

Ich habe mich in der letzten Freak Show auch einmal direkt zu diesem Thema geäußert. Wer die Freak Show nicht eh hört, das ganze aber mal etwas ausführlicher erklärt bekommen möchte, kann sich das entsprechende Kapitel (22 Minuten) hier direkt anhören (all hail to chapter marks).

1001 Dank

Ich möchte mich schon mal vorab bei allen bedanken und nicht nur bei denen, die sich eine solche Unterstützung auch leisten können. Mir hilft es auch schon, wenn Ihr einfach nur die Podcasts der Metaebene an Eure Freunde empfehlt oder auch mal Feedback zurückkommt. Geld hilft, ist aber nicht alles.

Egal, welche Form der Aktivität Ihr wählt, alles trägt dazu bei, dass die Metaebene auch in den nächsten 13 Jahren Teil Eures Lebens bleiben kann.

Tim

Link: Spenden an die Metaebene

31.05.2018: Hörerinnentreffen in Zürich

Es ergibt sich mal wieder, dass ich eine kurze Reise nach Zürich antreten werde und es bietet sich am 31. Mai 2018 ein nachmittagliches Zeitfenster für ein schönes Hörerinnentreffen.

Ich hätte vermutlich so ab 15 Uhr bis ungefähr 19:30 Uhr Zeit und es wäre schön, wenn sich jemand, der sich auskennt, nach einem geeigneten Ort umschauen könnte.

Wenn ihr dabei sein möchtet, lasst doch bitte wie immer hier ein „+1“ in die Kommentare und dann wird sich sicherlich bald abzeichnen, wie groß der Ort sein müsste.

Update: Wir treffen uns im Karl der Große in der Kirchgasse 14, 8001 Zürich. Reserviert ist ab 15 Uhr, ich werde vermutlich ab dann da sein, da aber viel erst ab 16 Uhr können machen wir erst später eine kleine Vorstellungsrunde.

22.03.2018: Hörerinnentreffen in Hannover

Weil es gerade so schön läuft und sich zufällig weitere Gelegenheiten ergeben, mache ich einfach weiter mit neuen Hörerinnentreffen. Die nächste Runde findet in Hannover statt, und zwar am Donnerstag, den 22.03.2018.

Zeit hätte ich so ab 18 Uhr, einen Ort müssen wir noch finden. Dazu ist es wie immer wichtig, einen Eindruck davon zu haben, wie viele denn teilnehmen.

Dafür also bitte wie immer hier ein „+1“ in die Kommentare und dann werden wir in der Woche was passendes aussuchen.

Update: Wir treffen uns um 18 Uhr im Beckers.

5.3.2018: Hörerinnentreffen in Kiel

Weil’s gerade so schön ist und ich so viel unterwegs bin, will ich auch die nächste Gelegenheit nutzen, mit Hörerinnen zusammenzukommen. Ich bin am Montag, den 5.3 in Kiel und hätte von 17-20 Uhr Zeit (vielleicht noch etwas früher, hängt davon ab, wann ich vorher mit podcasten fertig werde), damit ich noch meinen letzten Zug nach Berlin komme.

Bitte meldet Euch kurz hier mit einem +1, damit klar wird, wie viel Interesse es gibt. Ort habe ich noch nicht, bin für Vorschläge zu haben. Ideal wäre ein gemütliches Café in der Nähe des Hauptbahnhofs.

Update: Wir treffen uns im Blauen Engel.

3.3.2018: Hörerinnenfrühstück in Kaiserslautern

Ich hatte ursprünglich überlegt, was am 2.3 (heute) zu machen, aber dsa hat alles nicht gepasst. Aber ich würde mich freuen, wenn noch ein paar Leute Zeit am Samstag morgen in Kaiserslautern finden würden, bevor ich wieder nach Berlin zurückfahre.

Altes Spiel: ein +1 in die Kommentare bei Interesse und falls jemand einen Vorschlag für ein passables Frühstückscafé hat, immer her damit. Ich denke, 9-10 Uhr wäre realistisch, je nachdem wann die Lokalität öffnet. Gegen 13 Uhr müsste ich dann spätestens weiterziehen.

Update: Wir treffen uns um 10 Uhr im Cafe Susann.

1.3.2018: Hörerinnentreffen in Mainz

Mal wieder ganz kurzentschlossen. Ich bin Donnerstag (1.3) in Mainz und hätte so ab 18 Uhr Zeit für ein Treffen mit meinen geschätzten Hörerinnen und Hörern.

Also meldet Euch hier bitte schnell (ein +1 in den Kommentaren reicht) und es wäre gut, wenn sich jemand freiwillig melden könnte, einen passenden Ort zu finden und für uns zu reservieren.

Update: Wir treffen uns im Proviant Magazin um 18 Uhr. Siehe unten.

6.2.2018: Hörerinnentreffen in Köln

Kurzfristig, aber was soll’s. Ich bin am nächsten Dienstag, den 6.2.2018 in Köln und habe am Abend Zeit. Also wird es auch mal wieder Zeit, ein Hörerinnentreffen auszurufen. Da es auf Twitter genug Interesse gab, gehen wir das mal an.

Altes Spiel: ich brauche schnell Rückmeldungen, wie viele Leute kommen wollen (ein +1 in den Kommentaren reicht) und es wäre gut, wenn sich jemand freiwillig melden könnte, einen passenden Ort zu finden und für uns zu reservieren.

Update: wir treffen uns im Hemmer
in Ehrenfeld

Raumzeit auf der Bühne

Nachdem meine Sprechpause hinter mir liegt (sieht ganz so aus, als ob der ganze Prozess ohne bleibende Nachwirkungen abgeschlossen wurde) kann ich mich nun wieder ganz der Weiterentwicklung der Metaebene widmen. Während vieles davon zunächst noch hinter den Kulissen stattfindet, findet manches auch eine große Bühne.

Und so geht es zunächst bei Raumzeit on-stage, und zwar am Donnerstag, den 16. November im Zeiss-Großplanetarium in Berlin ab 20 Uhr. Das ist Eure Möglichkeit, eine Sendung live bei Ihrer Entstehung mitzuverfolgen und im Nachgang auch alle Beteiligten, mich natürlich eingeschlossen, auch noch mal aus der Nähe kennenzulernen.

Durchaus vorstellbar, dass künftig noch weitere Veranstaltungen dieser und anderer Art folgen werden und ich werde demnächst auch den Metaebene Podcast wieder aufleben lassen.

Sprechpause

OperationAufmerksame Hörer dürften in den Produktionen der letzten Wochen eine deutliche Heiserkeit Eures Moderators bemerkt haben. Diese hat nun eine etwas intensivere Sendepause zur Folge als sie sonst im Sommer üblich ist.

Über die genaue Ursache kann ich noch nichts Abschließendes sagen, aber es hatte sich ein Knoten an meinen Stimmbändern gebildet, der sich zwar durch Medikamente erfolgreich bekämpfen ließ, aber leider nicht komplett verheilen wollte, so dass letzte Woche in der Klinik mit einer kleinen Operation noch mal nachgearbeitet werden musste. Einmal Vollnarkose und zurück.

Der Eingriff ist so weit gut verlaufen, aber damit meine Stimme jetzt wieder zur alten Form zurückfinden kann, muss ich dann doch mal etwas kürzer treten und mich von Mikrofonen fern halten. Daher gibt es bis auf weiteres keine neuen Aufnahmen von mir — aber bald noch eine Veröffentlichung einer Sendung, die schon länger auf Halde liegt.

Aber keine Panik: ich bin zuversichtlich, dass ich spätestens im September wieder voll in die Produktion einsteigen kann und Euch in gewohnter Manier mit neuem Material versorgen kann. Im Herbst wird dann die Metaebene auch wieder auf deutlich mehr Kanälen durchstarten, als zuletzt bedient werden konnten.

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal bei allen Unterstützern und Spendern bedanken, die mir diese selbständige Arbeit seit Jahren ermöglichen und mir gerade in solchen Momenten die nötige Unabhängigkeit und den nötigen Rückhalt geben, um auch künftig ohne ausgedehnten Seelenverkauf am Ball bleiben zu können: Vielen, vielen Dank. Ich finde, wir sind ein tolles Team.

3.5.2017: Hörertreffen in Oxford

Ich bin Anfang Mai (genauer am Abend des Mittwochs, den 3. Mai 2017) kurz in Oxford (UK) und hätte die Gelegenheit für ein kleines Hörertreffen, falls jemand Lust und Zeit dazu hat. Bitte meldet Euch kurz mit einem „+1“ in den Kommentaren. Dann werden wir schon einen Ort (und eine genaue Zeit) finden.+

ME005 Februar März 2016

Ich habe wieder Zeit gefunden, das Geschehen der Metaebene zusammenzufassen. Ich blicke auf die letzten beiden Monate zurück. Neben Hinweisen auf neue Sendungen erläutere ich die Hintergründe zur kommenden SUSBCRIBE 7 Konferenz/Workshop und warum es jetzt eine auf Slack basierende "Metaebene Community" gibt.

Links:

Die Metaebene Community und Beteiligung an Live-Sendungen

TL;DR: Ich habe ein auf Slack basierendes Chatforum eingerichtet und nenne es die Metaebene Community. Dieser Ort wendet sich an alle, die Lust haben, sich hier stärker einzubringen. Es ersetzt künftig bei Live-Sendungen auch den IRC-Chat.


Feedback ist wichtig

Kritik, Feedback, Tips und sonstige Hinweise sind für so eine Ein-Mann-Sendeanstalt wie die Metaebene lebenswichtig und Quell der Motivation. Wenn man gleichzeitig Moderation, Produktion, Sendeleitung und Intendanz ist, kann man schnell mal durcheinander geraten und sich im Zweifelsfall auch trefflich überfordern.

Deswegen setze ich für die Metaebene auf die Community. Ich kann gar nicht aufzählen, auf wie vielen Ebenen mir in den letzten zehn Jahren schon geholfen wurde und ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Kreativität und Energie mich umgibt. Doch blieben gefühlt auch viele Angebote und potentiellen Kooperationen auch ungenutzt, was schade ist.

Probleme auf der Kontaktebene

Nun ist die Frage, wie ich mit dieser Community am besten im Kontakt bleibe. Natürlich tausche ich mich in den Kommentaren der einzelnen Episoden aus. Und es gibt bei den Live-Sendungen der Freak Show oder NSFW auch immer rege Beteiligung im IRC-Chat. Auch gibt es viel substantielle Rückmeldungen über Twitter (sei es via @timpritlove, @metaebene oder eine der zahlreichen sendungsspezifischen Accounts).

Doch die Kommunikation zerfasert oft und mir wird oft nicht klar, wer nur mal zurückfunkt oder wer vielleicht Lust hat, ein wenig dichter am Geschehen zu bleiben. Dadurch gerät vieles zu unverbindlich und die Medienbrüche beim Übergang zu privaterer Kommunikation sind dann oft zu stark.

Chat als Zentrum der Kommunikation

Seit es das Netz gibt wird der Chat unterschätzt. Meist als belanglos oder zu kurzlebig wahrgenommen, waren chatbasierte Dienste doch meist immer deutlich erfolgreicher als gedacht. ICQ war ein erstes Beispiel, die SMS ein zweites. Es zeigte sich, dass die niedrige Turnaround-Zeit essentiell für einen bestimmten Kommunikationsbedarf war und vor allem, dass textbasierte Kommunikation für die Menschen mehr als nur zumutbar war.

Heute erleben Messenger ihren zweiten Frühling. Ob Facebook Messenger, WhatsApp, Threema, Signal, iMessage: die Chatnetzwerke sind viel mehr am Herzen der sozialen Beziehungen als jede E-Mail.

Trotzdem gab und gibt es auch Nachteile. Mich persönlich störte der Medienbruch zu anderen wichtigen Diensten, wo die E-Mail für Benachrichtigungen immer noch deutlich praktischer erschien. Auch die Nützlichkeit von RSS ließ sich im Chatnetzwerk nur begrenzt kultivieren.

slackDoch dann kam Slack. Gebaut für Teams und vor allem Entwicklergruppen, hat sich Slack in der letzten Zeit schnell in die Herzen von Arbeitsgruppen aller Art geschlichen. Ein „Slack“ ist ein Chatforum mit geschlossener Benutzergruppe, wo beliebig viele offene und private Chat-Kanäle eröffnet werden können und auch private Direktnachrichten möglich sind.

Abgesehen von dem gelungenen Webinterfaces und guten Apps auf allen derzeit wichtigen Plattformen (einschließlich des Desktops) und flexibel konfigurierbaren Benachrichtigungen ist vor allem die Idee der Integrations (jetzt hipperweise einfach nur noch „Apps“ genannt) der Bringer: Aktivitäten in relevanten Diensten wie GitHub, Blogs, Twitter-Accounts und ähnlichen Dingen konnten und können sehr einfach in die Kanäle „berichten“ oder dort auch mit Bots ferngesteuert werden.

Der Chat wird dadurch zur Schaltzentrale und es zeigte sich, dass dieses Modell für viele Anwendungen wirklich sehr gut funktionierte.

Die Metaebene Community

Diese Vorteile finde ich überzeugend. Daher gibt nun einen Slack für die Metaebene und ich nenne es die Metaebene Community. Durch einen kleinen technischen Kniff kann sich dort jeder selbst einladen und damit einen Account anlegen.

Wer ist die Zielgruppe für dieses Forum? Nun, zunächst wendet sich der neue Ort an jede/n, die/der schon bisher an Live-Sendungen im Chat teilgenommen hat. Ich werde künftig während der Freak Show und während NSFW den jeweiligen Sendungskanal (natürlich #freakshow und #nsfw)  in der Metaebene Community konsultieren. Damit entfällt der bisherige IRC-Kanal im Freenode Chat Network, das zwar über die Jahre gute Dienste geleistet hat, aber auch einige technische und soziale Probleme mit sich gebracht hat.

Aber ich möchte auch alle ermutigen, sich dort einzutragen, wenn ihr Lust habt, mich in meiner Arbeit auf irgendeine Art zu unterstützen. Ich weiß, dass viele sich z.B. eine finanzielle Unterstützung der Metaebene schlicht nicht leisten können, aber Willens und in der Lage wären, zum Beispiel mit administrativen Maßnahmen oder anderen technischen Hilfestellungen auszuhelfen. Oder vielleicht seid ihr auch einfach nur gute Informanten, habt gute Kontakte oder Ideen für Sendungen oder andere Herausforderungen des unabhängigen Podcastings.

Was es auch ist: in der Metaebene Community findet ihr mich, bin ich ansprechbar und vor allem finde ich Euch. Keine Jonglage mit unterschiedlichen Accounts auf unterschiedlichen Plattformen. So ist zumindest meine Hoffnung. Am Ende ist das alles ein Experiment, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

Aber Slack ist doch proprietär/böse/closed source/NSA-unterwandert!!eins!!elf!

Nun gibt es sicherlich eine Menge Leute, die bei Slack so ihre Zweifel haben oder passende Verschwörungstheorien im Schrank liegen haben. Ich verstehe Euch. Und ich weiß auch, dass es diverse Projekte gibt, die mit und ohne Open-Source-Modell sich als Alternative zu Slack positionieren und bestimmt in mancherlei Hinsicht ihre Vorteile haben.

Ich habe mir Mattermost und Discord angeschaut und auch wenn hier manches gut gelöst ist und vor allem weniger Limitierungen in der kostenlosen Nutzung am Start sind, ist für mich der praktische Nutzen von Slack allein schon deshalb größer, weil ich es für fast zehn andere Projekte auch schon nutze und ich bisher weitgehend gute Erfahrungen gesammelt habe.

Das heißt nicht, dass es unbedingt bei Slack bleiben muss. An dem Tag, wo Slack als Firma mental komplett abdreht, untragbare finanzielle Bedingungen für die Nutzung aufstellt oder aus anderen Gründen nicht mehr benutzbar oder tragbar erscheint, wechsele ich gerne und ohne gebrochenes Herz auf eine dann brauchbare Alternative mit vergleichbarem Komfort. Aber derzeit hat Slack einfach Momentum und ist zumindest derzeit für mich das System der Wahl.

Benimmregeln

Ich will für die Nutzung des Systeme hier nicht tausend Regeln aufstellen, aber ein paar Dinge gelten uneingeschränkt, mämlich die Grundregeln der Höflichkeit, des gegenseitigen Respekts und des gesunden Menschenverstands.

Wer der Meinung ist, mit unangemessenen Kommentaren, sexistischen oder rassistischem Unsinn oder anderem untragbaren Verhalten aufzufallen, darf sich schnell andere Freunde suchen. Ich habe für solche Menschen und Ideen keinen Raum und auch keine Zeit. Das gilt auch und vor allem für die Livesendungen.

Nerdoptionen

Wer IRC trotz allem immer noch für ein tolles Ding hält, der kann übrigens die Community auch wie ein IRC-System benutzen. Wer einen Account in der Metaebene Community angelegt hat erhält automatisch auch einen persönlichen Zugang via IRC-Client. Empfehlen würde ich das nicht (weniger Features und Komform), aber wer es unbedingt will, darf es gerne machen.

SUBSCRIBE – Konferenz und Workshop für Podcasting

SUBSCRIBE HeaderDer Frühling kommt und es wird Zeit für Neues. Für Podcasterinnen und Podcaster gibt es da jetzt was: die SUBSCRIBE, eine Konferenz und Workshop rund um das Podcasting.

Die Veranstaltung tritt in die Fußstapfen des „Podlove Podcaster Workshops (PPW)“, der sich in den letzten drei Jahren sehr schön entwickelt hatte. Auf Basis des bewährten Konzepts möchten wir die SUBSCRIBE Schritt für Schritt zu einer Konferenz rund um das moderne Senden und Empfangen ausbauen.

Wir, das ist das Sendezentrum, eine Projektgruppe, die in den letzten Jahren durch die Live-Shows auf re:publica und Chaos Communication Congress aufgefallen ist, die das Forum für Podcaster im deutschsprachigen Raum, das Sendegate, betreibt und das de-fakto in den letzten Jahren auch die treibende Kraft hinter den PPWs war.

Ich würde mich freuen, viele alte und vor allem auch viele neue Gesichter bei der nächsten SUBSCRIBE zu sehen.

7.2.2016: Hörerinnentreffen in Amsterdam

Nachdem das vor kurzem in Mannheim wieder so schön geklappt hat fühle ich mich versucht, nächste Woche anlässlich eines Kurzbesuchs in Amsterdam auch ein kleines Hörerinnenteffen einzuberufen, wenn es genug Interesse gibt.

Das Treffen wäre dann im Café de Bieb um 20 Uhr.

Wichtig ist natürlich immer die Teilnehmerzahl, daher bitte ich hier um möglichst kurzfristige Bekanntgabe mit der bewährten „+1“ Technik. Ich reserviere dann rechtzeitig genug Platz.

31.1.2016: Hörerinnenfrühstück in Mannheim

Mal ganz kurzfristig: bin am Sonntag morgen in Mannheim und wäre für ein kleines Frühstück mit Hörerinnen und Hörern zu haben. Ihr auch? Dann meldet Euch doch kurz hier in den Kommentaren und macht bitte einen Vorschlag, wo es lecker Frühstück gibt und man gemeinsam Platz finden könnte. Danke.

Zeitlich bin ich nicht so festgelegt, da könnte man sich auch nach Öffnungszeiten richten, aber 10-11 Uhr klingt erst mal nicht so falsch. Man will ja auch mal ausschlafen.

Wie immer bitte ein +1 in den Kommentaren, wenn ihr kommen möchtet.

Update: Es ist jetzt ein Tisch für 10 Leute reserviert ab 10 Uhr im Café Journal am Marktplatz.

ME004 Januar 2016

Ich habe für Euch wieder eine kleine Zusammenfassung gemacht, was in den letzten knapp zwei Monaten so alles aus der Metaebene rausgekullert ist, in welche Sendungen ihr vielleicht mal reinschnuppern solltet und was für mich und Euch in der nächsten Zeit so alles im Busche ist.

ME003 Raumzeit Update

Jetzt habe ich bei meinem letzten Metaebene-Update ganz vergessen, mich zu Raumzeit zu äußern. Das hole ich hiermit nach.

ME002 Stand der Dinge (Herbst 2015)

Es ist so einiges passiert und ich wollte mal wieder kurz einen Überblick über alle Produktionen der Metaebene geben und was sich geändert hat.

Raumzeit: Season 2

raumzeit-icon-1400x1400Mit Freude kann ich bekannt geben, dass die beliebte Podcast-Produktion Raumzeit nach einer längeren Pause wieder regelmäßig fortgesetzt werden wird. Die Veröffentlichungsfolge wird nicht ganz an die frühere 14-tägige Erscheinungsweise anknüpfen können und zunächst auch nicht so genau getaktet sein, aber mit monatlichen Veröffentlichungen darf gerechnet werden.

Zum Hintergrund: Raumzeit wurde vor fünf Jahren gemeinsam von Metaebene, ESA und DLR konzipiert und produziert. Nach vier Jahren endete die Finanzierung durch ESA und DLR und Raumzeit selbst ging komplett in die Verantwortung der Metaebene über. Das komplette Archiv ist und bleibt auch künftig online verfügbar und wird nun sukzessive um weitere Sendungen ergänzt.

02_ZGP_2009

Neuer Partner

Als neuen Partner des Projekts konnte ich das Zeiss-Großplanetarium in Berlin gewinnen. Und über diese Kooperation freue ich mich besonders, denn einerseits ermöglicht die Unterstützung schlicht die einfache Produktion neuer Sendungen, andererseits kommen hier auch zwei Projekte zusammen, die sich gegenseitig gut ergänzen können.

Das Zeiss-Großplanetarium wird derzeit komplett umgebaut und wird 2016 als vollständig modernisiertes Planetarium mit aktueller Technik wieder erstaunliche Ausblicke auf das Universum bieten. Doch vor allem wird es nicht nur astronomische Erkenntnisse liefern: das neue Planetarium wird darüberhinaus als hochmodernes Wissenschaftstheater auch Einblicke in alle anderen wissenschaftlichen Themen bieten und selbst als attraktiver Veranstaltungsort den unterschiedlichsten Darbietungen eine neue Heimat bieten.

Für die Hörer von Raumzeit allerdings wird sich wenig ändern. Das Konzept von Raumzeit bleibt das gleiche auch wenn es, thematisch eher noch etwas breiter aufgestellt sein wird. Doch im Mittelpunkt steht nach wie vor die Vermittlung der spannenden Hintergrundinformationen zu Raumfahrtmissionen, Technik, Wissenschaft und damit verbundenen Erkenntnissen. Ich hoffe ihr seid alle mit dabei und bleibt abonniert.